Ein großartiges Fest
Was einer allein nicht kann, das schaffen viele gemeinsam: nämlich zum 25. Geburtstag ein großartiges Fest für die Mitglieder auf die Beine zu stellen mit einem Programm, das sich sehen lassen konnte. Den ganzen Tag ging es rund in wagnisART, auf der Bühne mit Konzerten, in den Häusern mit Filmen, Lichtbildervortrag, Foto- und Modellausstellung und Erzählcafé, dazwischen boten sich noch Abstecher zum Brotbackofen oder zum Hühnergehege an. Mehrere hundert Genoss*innen kamen am vergangenen Samstag zum großen wagnis-Jubiläumsfest und feierten mit.
Nur schade, dass man sich nicht teilen konnte und deshalb auf das eine oder andere Programm-Highlight verzichten musste. Auf der Musikbühne wechselten sich die Bands ab, außerdem stellten Vertreter*innen die insgesamt zehn wagnis-Projekte vor. Beim Erzählcafé, das Andrea Kästle moderierte, beim Lichtbildervortrag von wagnis1-Bewohner Theo Richter und bei den Foto-Ausstellungen zu den einzelnen Projekten wurden viele Erinnerungen an die Anfänge von wagnis wach. Sehr nachgefragt waren die Führungen zum Hühnerstall, bei denen die Kinder stolz ihre Schützlinge Lady Gaga, Hanni und Nanni, Karla die Große und Kleo vorstellten. Dazu ließen sich die Besucher*innen das krosse Brot aus dem Brotbackofen und die frischgebackenen Waffeln schmecken. Dazwischen lohnte es sich, im Fotostudio von Frank Schroth im Großen Gemeinschaftsraum vorbeizuschauen und bei der Porträtaktion „faces of wagnis“ mitzumachen.
Viele Zuhörer*innen verfolgten das Podiumsgespräch mit der langjährigen geschäftsführenden wagnis-Vorständin Elisabeth Hollerbach, das die SZ-Journalistin Ellen Draxel moderierte. Leider war die angekündigte Gesprächspartnerin Christiane Thalgott, Münchens erste Stadtbaurätin, erkrankt, so sprang kurzfristig Stadtplanerin Ariane Jungwirth auf dem Podium ein. Elisabeth Hollerbach blickte auf die Anfänge von wagnis zurück, auf viele Mühen und Kämpfe mit der Stadtverwaltung. Die Kämpfe haben sich gelohnt, mittlerweile unterstützt die Stadt München die Genossenschaften auf vielen Ebenen. Ariane Jungwirth wies auf die große Rolle der Genossenschaften hin, die sie inzwischen in der Stadtlandschaft spielen. Als wichtige Herausforderung für die Zukunft sieht sie das Thema Bauen im Bestand an, angesichts von knappen Ressourcen, Flächenfraß und Klimawandel müsste der Fokus auch auf den Umbau von leerstehenden Bürogebäuden gerichtet werden.
Nicht nur die Erwachsenen hatten die Qual der Wahl bei der großen Vielfalt an Angeboten, auch die Kinder waren sehr beschäftigt. Beim Bierkistenklettern kamen die Besten bis hoch zur Brücke, andere erprobten ihre Fähigkeiten beim Jonglieren aus, plantschten an der Wasserrutsche und ließen sich schminken.
Ein großes Dankeschön geht an die vielen freiwilligen Helfer*innen und Mitwirkenden, die dieses Fest so bunt, kreativ und vielfältig gemacht haben. Ein dickes Lob bekam auch Frauke Rothschuh vom Neubauteam, die das gesamte Programm auf die Beine gestellt hatte.
Und nicht zu vergessen sind die Musiker*innen, die zu diesem Anlass ohne Gage aufgetreten sind:
Gery Feind, https://gery-feind.de,
die Quetschenweiber, http://www.quetschenweiber.de/
Lisa Fitzek, https://www.lisa-fitzek.de/
Sometimes Six, https://www.sometimessix.de/
Waseem & friends, https://freshprinzwaseem.wixsite.com/waseem
Gretes Töchter, https://gretestoechter.de/index.php/home/
CelloNation, https://cellonation.de/
ComfortZone Comfort Zone (@comfortzonebandmuc) • Instagram-Fotos und -Videos
Fotos Frank Schroth, https://www.frankschroth.de/