Baustellentag in Augsburg

Ein erster Blick ins künftige Zuhause, Fragen loswerden rund um Lüftung und Dämmung, die Wohnatmosphäre in einem Holzhaus erleben und im Sonnenschein gemeinsam ratschen und essen – das konnten die Teilnehmer*innen beim wagnisSHARE-Baustellentag im Sheridanpark am 22. März in Augsburg.
Auf dem ehemaligen Kasernengelände im Westen der Stadt baut die wagnis zum ersten Mal in Holzsystembauweise. Was das konkret heißt und wie das ganz praktisch aussieht, wurde vor Ort auf der Baustelle gezeigt und erklärt. Die Außenhüllen der ersten beiden Gebäude sind schon fertiggestellt, so dass die Teilnehmer*innen in Bespielwohnungen hineingehen konnten. Besonders spannend war das für die Mitglieder der Baugruppe von wagnisSHARE, die in etwa einem Jahr einziehen werden.
Aber auch die Baugruppe für das wagnis-Projekt in Freising, das derzeit in Vorbereitung ist, ließ sich vor Ort inspirieren. Dort wird eventuell ebenfalls mit industriell vorgefertigten Fertigteilwänden sowie Decken- und Dachelementen aus Holz gearbeitet, die man dann vor Ort in Freising nur zusammensetzt. Die noch nicht wohnenden wagnis-Mitglieder von wagnisZUKUNFT nutzten die Gelegenheit sich beim gemeinsamen Mittagessen mit den Mitgliedern der aktiven Baugruppen auszutauschen.
Vier verschiedene Akteure haben nach einer Konzeptvergabe den Zuschlag für ein Grundstück im Sheridanpark erhalten: Neben der wagnis, sind das die Baugemeinschaft Sheridan Park & Junia, deren Mitglieder in diesen Tagen einziehen, das Mietshäusersyndikatsprojekt Sherlo und die Augsburger Genossenschaft wogenau, die hier ihr erstes Projekt umsetzt. Die Vernetzung im Viertel findet bereits jetzt auf vielen Ebenen statt: Zu den monatlichen Plenen ist die wagnisSHARE-Baugruppe zu Gast in den Räumen der beiden Kirchengemeinden im Sheridanpark, es gibt Quartierstreffen der künftigen Bewohner*innen und am Baustellentag nutzten wagnis-Vorständin Rut Gollan und wogenau-Vorständin Hilde Strobl den Bauzaun der wogenau als Treffpunkt für ein erstes „Zaungespräch“. Dabei informierten sie die Mitglieder beider Genossenschaften über den aktuellen Baustand, betonten die gute und enge Zusammenarbeit zwischen wagnis und wogenau und die große Vorfreude auf das, was gerade entsteht: „Dass hier zwei Genossenschaften mit ihrer engagierten Bewohnerschaft in direkter Nähe bauen, bietet viele Chancen für das gesamte Viertel“, betonte Rut Gollan. „Wir freuen uns darauf, zu sehen, was daraus in den nächsten Jahren wächst.“