Appell der sozialen Wohnungswirtschaft

Die soziale Wohnungswirtschaft schlägt Alarm: es werden immer weniger bezahlbare Mietwohnungen gebaut. Ursache dafür sind die massiv gestiegenen Baukosten und die unsichere Situation bei der Wohnraum-Förderung. Deshalb richten GIMA, VMW und VdW Bayern einen gemeinsamen Appell an die Landeshauptstadt München und den Freistaat Bayern und fordern politische Rückendeckung und Planungssicherheit.

Besonders betroffen von der schwierigen Situation sind neu gegründete Genossenschaften mit ersten Projekten, einige von ihnen kämpfen bereits ums Überleben. Aber auch viele Bestandsgenossenschaften verzichten in der aktuellen Lage auf einen Neubau. Damit steigt der Druck auf dem Wohnungsmarkt weiter.

Um dauerhaft bezahlbares Wohnen zu sichern und den sozialen Frieden in der Stadt zu stärken, fordern die Verbände unter anderem, Bauland und Fördermittel an Akteur*innnen der sozialen Wohnungswirtschaft zu vergeben und die Bindungsfristen deutlich über 25 Jahre hinaus zu verlängern. Bei Planungsverfahren soll der bezahlbare Mietwohnungsbau priorisiert werden, außerdem sollen Standards und technische Anforderungen im Bauen auf ein notwendiges Maß reduziert werden.

In der GIMA München eG (Genossenschaftliche Immobilienagentur München eG) haben sich 38 Wohnungsunternehmen in München, unter ihnen auch die wagnis eG, zusammengeschlossen. In der VMW (Vereinigung Münchner Wohnungsunternehmen) sind 58 Münchner Wohnungsunternehmen engagiert, darunter Genossenschaften und kommunale Wohnungsgesellschaften. Beim VdW Bayern sind 506 sozial orientierte Unternehmen aus der bayerischen Wohnungswirtschaft Mitglied.

Bild: Unser Projekt wagnisWEST (Foto Connolly Weber) wurde im vergangenen Jahr neu bezogen. Im Moment tun sich Genossenschaften mit Neubau schwer.

 

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