Isarwatt auf Wachstumskurs

2017 wurde die Isarwatt von sechs Genossenschaften gegründet, auch die wagnis eG gehörte zu den Initiatorinnen. Mittlerweile ist die Energiegenossenschaft deutlich gewachsen, heute sind 24 Wohnungsunternehmen aus München und Umgebung dabei. Bei der Mitgliederversammlung im November konnten die Vorstände eine stolze Bilanz ziehen: Die Isarwatt ist der größte Mieterstrom-Anbieter in München und leistet damit einen wichtigen Beitrag für eine ökologische Energiewende.

Umweltfreundliche Energie- und Mobilitätslösungen anzubieten hat sich die Isarwatt auf die Fahnen geschrieben. Mittlerweile betreut sie rund 25.000 Wohnungseinheiten als Energie -und Mobilitätsdienstleister. Darunter sind alle wagnis-Projekte, die Isarwatt betreibt die Photovoltaikanlagen auf den Dächern (Foto oben: die PV-Anlagen von wagnisWEST, Bild: Frank Schroth). Der vor Ort produzierte Strom wird direkt in die Wohnung geliefert.

Auch Sharing- und Mobilitätsbausteine, wie Lastenräder, Carsharing oder Elektroautos, gehören zum Programm der Isarwatt. Für die Buchung und Verwaltung der Sharing-Angebote wurde die digitale Plattform Klink entwickelt. Zum Wachstum der Isarwatt tragen auch die wagnis-Mitglieder bei, denn jeder Haushalt, der sich am Mieterstrommodell beteiligt, Lastenräder nutzt oder über Klink bucht, leistet einen Anteil, dass sich die Konzepte rechnen und auszahlen.

Das Genossenschaftsprinzip lässt sich im Energiesektor erfolgreich anwenden, dafür ist die Isarwatt ein gutes Beispiel. Alte und junge Genossenschaften haben hier zusammengewirkt und eine gelungene Kooperation etabliert. Allmählich entwächst die Energiegenossenschaft nun den Kinderschuhen und geht in eine Phase der Professionalisierung und Stabilisierung über. Der Kundenkreis nimmt zu. „In den vergangenen Jahren sind immer mehr Genossenschaften aus dem größeren Münchner Umland auf uns zugekommen“, berichtet Vorständin Claudia Maier. Das sei ein schönes Beispiel für die Anziehungskraft des genossenschaftlichen Modells. Claudia Maier und Ulrich Brüggerhoff gehören weiterhin dem Vorstand der Isarwatt an, Peter Schmidt ist nach sieben Jahren jetzt aus dem Vorstand ausgeschieden: ein emotionaler Moment an diesem Abend bei der siebten Mitgliederversammlung, da der langjährige WOGENO-Vorstand Peter Schmidt zentraler Initiator der Isarwatt war und mit seinem Engagement zum Gedeihen der jungen Energiegenossenschaft beigetragen hat.

Zum Erfolgskonzept gehört auch, dass das Modell schon in anderen Städten kopiert wird. Nach dem Vorbild der Isarwatt sind inzwischen in Berlin die StadtWatt und in Hamburg die Alsterwatt entstanden.

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